„Wer oder was ist eine API?“
Ein Überblick über programmierten Schnittstellen
Im Gespräch rund um Web- und Softwareentwicklung fällt häufig die Abkürzung API. Wenn Entwickler- und IT Team so selbstverständlich den Begriff API fallen lassen, fällt es unter Umständen schwer, die Besprechung zu unterbrechen, um nachzufragen, um was es jetzt eigentlich gerade geht. Wir möchten ein wenig Licht in Dunkle bringen
API steht für „Application Programming Interface“. Es handelt sich also um eine programmierte Schnittstelle, die Software-Systeme oder Webapplikationen miteinander verbinden soll. Es gibt auch Hardware APIs, auf die wir in diesem Artikel nicht näher eingehen. Eigentlich sollte es „das“ API (I für „das Interface“) genannt werden, im Alltagsgebrauch hat sich „die“ API verbreitet (vermutlich von „die Schnittstelle“).
Eine API arbeitet als passgenauer Übersetzungsdienstleister für Software- und Websysteme. Komplexere Entwicklungen bedingen häufig einer oder mehrerer APIs, damit die Daten an andere Systeme übertragen werden können.
Bei der Entwicklung werden die APIs modular vom originären Code getrennt. Durch diesen modularen Aufbau sind die APIs einfacher up-to-date zu halten, und eine Fehlerbehebung wird erleichtert. Eine gut entwickelte API, ein gutes „API Design“, wurde sorgfältig und klar durchdacht aufgebaut.
Es gibt interne und externe APIs. Interne APIs dienen der Strukturierung eines ordentlichen Softwarecodes. Externe APIs sind jene, die allgegenwärtig nach außen mit den anderen Applikationen agieren.
Außerdem gibt es auch „public“ oder „open“ APIs, die man in seine eigenen Prozesse integrieren kann. Ein Beispiel hierfür sind die Google APIs, die den eigenen Code mit der Google Services Palette verbinden kann.
Welcher Sinn steckt dahinter?
Der Sinn ist der gleiche, der auch in einer Übersetzungsleistung unterschiedlicher menschlicher Sprachen steckt – die Japanerin möchte mit dem Spanier sprechen, die Australierin mit dem Mexikaner. Genauso möchten wir, dass unterschiedliche Softwarelösungen oder Websites miteinander kommunizieren können. Sie sollen Daten austauschen und sie verstehen können.
Denkt man an unsere digitale Vernetzung, wird sehr schnell deutlich, dass wir heutzutage umgeben sind von APIs. Ein Alltagsbeispiel: Wir möchten Urlaub auf Teneriffa verbringen. Auf einer Reise-Suchwebsite geben wir unsere Parameter ein (Reiseziel, reisende Personen, Datum, etc.) und klicken auf den „Suchen“-Button. Die Such-Website beginnt nun mit den passenden APIs der Reiseanbieter zu kommunizieren und listet uns wenige Sekunden später die aktuellsten Ergebnisse der vernetzten Reiseanbieter auf, die Urlaub auf Teneriffa entsprechend unseren Wünschen anbieten.
Bei diesem Beispiel handelt es sich übrigens über sogenannte „API-Endpunkte“. API-Endpunkte sind digitale Orte, die über die API erreichbar sind. Von hier aus lassen sich die Daten versenden und empfangen. In der Regel wird dieser digitale Ort mit einer URL angegeben.
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