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Zwei Jahrzehnte lebendige Medienentwicklung

datagraphis feiert 20jähriges Firmenjubiläum –
ein Rückblick auf eine enorme Entwicklung 

24. September 2023

Ein attraktives, modernes Leistungsspektrum für unsere Kundinnen und Kunden, eine langfristige, stabile Unternehmensentwicklung und top-ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die gerne hier arbeiten – alles das zusammen findet sich bei der datagraphis GmbH. Das Unternehmen aus dem hessischen Wiesbaden startete seine kleine Erfolgsgeschichte 2003 und feiert damit dieses Jahr sein 20jähriges Jubiläum.


In den Jahren nach 2000 fand mit der fortschreitenden Digitalisierung in den Medien- und Agenturbetrieben grundsätzlich ein rascher Wandel statt. Wo in den 1990ern noch statische HTML-Websites aufgebaut wurden, entwickelten sich mit der Anbindung an die ersten Datenbanken und der Weiterentwicklung von Software- und Webtechnologien wenige Jahre später völlig neue Perspektiven und Möglichkeiten. Die „alte“ Werbe- und Agenturwelt aus dem letzten Jahrhundert verloren ihre Statik und zum Teil auch ihre Stabilität. Einige frühere Medien- und Werberiesen fanden sich in der zunehmenden Digitalisierung nicht mehr zurecht. Andere hingegen freuten sich über diese Entwicklung. Eine diverse und agile Medienwelt entstand. 

Passgenau zu diesem Wandel verläuft die Entstehungsgeschichte der datagraphis GmbH zu Beginn auch eher agil als statisch. Zentrale Personen für die Gründung des Unternehmens sind dabei Carsten Augsburger und Thomas Kern. Carsten Augsburger, Unternehmer aus Wiesbaden, führt seit dem Jahr 1998 in dritter Generation das traditionsreiche Druckerei- und Verlagsunternehmen seiner Familie, die Druckerei und den Verlag Chmielorz. Er erkennt den Beginn der digitalen Transformation und möchte seinen Familienbetrieb entsprechend zukunftsfähig aufstellen. Zu dieser Zeit wurden die ersten Mediendatenbanken entwickelt. In den 90ern waren digitale Speichermedien noch begrenzt, lokal und nicht vernetzt („Backup-Rechner“, „CD-Archive“). Mit der Webentwicklung und der Entwicklung der ersten Datenbanken konnten die Kunden entscheidende Vorteile nutzen: Vernetzung der Daten bzw. Medien mit mehreren Standorten, Handelspartnern, Zulieferern oder Dienstleistern, Verwaltung der Daten, Bereitstellung der Daten, Rückverfolgung, Mehrkanalnutzung und vieles mehr.

Um sich in diesem Bereich aufstellen zu können, holte sich Carsten Augsburger Ende 2002 den ehemaligen Geschäftsführer und Berater des Medienbetriebs Public P3 mit ins Boot, Thomas Kern. Public P3 war in den 90ern als eines der renommiertesten Medien- und Vorstufenhäuser in Frankfurt am Main bekannt. Thomas Kern kümmerte sich dort zuletzt um den Ausbau des Digitalisierungsgeschäfts. Die Arbeit in der Entwicklung unterschied sich in einigen Bereichen von der Arbeit in der Produktionsvorstufe. Das sorgte bei Public P3 für Unstimmigkeiten und schließlich zur Trennung. Carsten Augsburger nutzte diese ideale Gelegenheit und holte sich Thomas Kern für seine eigene Unternehmensentwicklung nach Wiesbaden. Er wollte für sein Unternehmen und als Angebot für seine Kunden eine moderne Mediendatenbank entwickeln, um sich damit deutlich vom Wettbewerb abzuheben. So entstand „dataroom“.
 

Von dataroom zu datagraphis

Die allererste dataroom Datenbank wurde 2003 von Michael Huber entwickelt. Michael Huber war vorher als Integrator für Cumulus-Datenbanken tätig und ist bei der Entwicklungsarbeit mit Cumulus häufig an Grenzen gestoßen. dataroom wurde mithilfe von Linux, Apache, MySQL und PHP (LAMP) entwickelt. Der erste Kunde war die DAW SE aus Ober-Ramstadt, Dachgesellschaft von Marken wie Alpina Farben und Caparol. Es entstand eine „Etikettendatenbank“, die heute, wenn auch mit zahlreichen Weiterentwicklungen, immer noch im Einsatz ist.

Auch wenn die Datenbankentwicklung zentraler Bestandteil des neuen Geschäftsbereichs war, gab es weiterhin den Bedarf an hochwertiger und zuverlässiger Druckvorstufe. Neben dem Entwickler Michael Huber begannen 2003 auch Grafikdesignerin Jutta Dreizehnter-Ringer und Kundenbetreuer Thomas Waldhauser ihre Tätigkeit im nun neu gegründeten Unternehmen, das fortan den Namen „datagraphis“ erhielt.

Alle drei sind heute noch als feste Größe im Unternehmen tätig und können damit auf 20 Jahre starke Unternehmensentwicklung zurückblicken. Und auch der erste Kunde, DAW SE, ist heute noch Kunde der datagraphis GmbH. Mehrere Teams kümmern sich heute um Medienproduktion und Entwicklung für den Kunden aus Ober-Ramstadt.

Mit der Kombination Datenbankentwicklung und Medienproduktion hat datagraphis einen Nerv der Zeit getroffen. Das Unternehmen entwickelte sich von 2003 fortan sehr schnell und wuchs innerhalb der ersten fünf Jahre bis 2008 bereits auf rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Viele davon kamen dabei aus anderen renommierten Medienbetrieben im Rhein-Main-Gebiet, die mit der beginnenden digitalen Transformation zum Teil ihre Schwierigkeiten hatten. Dabei wünschten sich die Kunden zunehmend digitale Lösungen für ihre Medienverwaltung. Von der Bilddatenbank zur Mediendatenbank hin zum Data Asset Management System, hin zum PIM, das Product Information Management System, hin zum Workflow Management System für verbesserte und schnellere Prozessabläufe – und das ist nur der Status Quo zum 20jährigen Jubiläum.

Dennoch wuchs die datagraphis GmbH nicht nur aufgrund der angebotenen Systementwicklung. Der Bereich Medienservice mit hochwertiger Layout- und Vorstufenarbeit für Printobjekte wuchs ebenfalls – entgegen dem allgemeinen Trend des Umsatzrückgangs in der Druckindustrie. 2008, fünf Jahre nach Unternehmensgründung, arbeiteten rund 2/3 der Beschäftigten im Bereich Medienservice, 1/3 im Bereich Systementwicklung. Die Idee der datagraphis GmbH fand großen Anklang bei den Kunden.

Rund um 2012 begann ein Team unter der Leitung von Salko Dielmann mit dem Design und der Entwicklung von hybriden App- und Weblösungen. Die Kunden des Medienservice wollten bei ihrem vertrauten Dienstleister datagraphis nicht nur ihre Printmedien, sondern vermehrt auch ihre Onlinemedien produzieren lassen. Losgelöst von der Systementwicklung dataroom startete ein Design- und Entwicklerteam mit der Entwicklung der ersten mobil-optimierten Websites und vor allem hybride Apps für Android und iOS. Zu diesem Zeitpunkt beschäftigt datagraphis bereits rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.


Ein Büro wächst mit seinen Aufgaben

Die neue Größe des Unternehmens bringt auch neue Herausforderungen mit sich. Insbesondere das Platzangebot musste ständig erweitert werden. Zu Beginn 2003 startete das Unternehmen in einem kleinen Gemeinschaftsbüro im Erdgeschoss der Verwaltung der Druckerei Chmielorz. Das Gebäude wurde 1975 von der Familie Augsburger für den Druckereibetrieb in Wiesbaden-Nordenstadt errichtet. Das Büro wurde schnell zu klein. datagraphis zog kurze Zeit später in den 1. Stock in die ehemaligen Vorstufenräume. Und selbst dieser Platz wurde kurze Zeit später zu eng. Das dataroom Entwicklerteam bezog 2008 einen weiteren größeren Raum im Obergeschoss. Die Arbeitsplätze waren in diesen ersten Jahren rein funktional. Es gab tatsächlich auch so viel zu tun, dass keine Zeit war, sich um eine angenehmere Arbeitsplatzgestaltung Gedanken zu machen. Die Büros des Medienservice waren mit dunklen Holzwänden verkleidet. Die dataroom Entwickler hatten den Serverraum der Druckerei im Rücken.

Bilder oben: das alte datagraphis Büro im Ostring vor dem Umbau
Bild 2. Reihe rechts: der entstandene Großraum während des Umbaus 

 

2012 begann dann der große Umbau des Obergeschosses. Das Projekt war auch arbeitslogistisch eine große Aufgabe: Rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – damals noch größtenteils ohne Home-Office und Hybrid Work-Konzept – mussten zu dieser Zeit ihre Arbeitsplätze räumen und temporär umverlegen. Ein Teil der Belegschaft zog für die Umbauzeit in den Keller der Druckerei. Hier gab es früher eine Druckerei-Gaststätte mit Kegelbahn, die „Gutenbergstube“. Diese wurde hauptsächlich für Teams aus dem Medienservice umfunktioniert. Die Entwickler rückten weiter neben dem Serverraum zusammen, und einige Beschäftigte aus den Key Accounts nutzten die Wohnfläche neben der Hausmeisterwohnung als Interims-Arbeitsplatz. Die alten Holzwände im Obergeschoss wurden eingerissen, und es entstand zunächst eine Fußballfeld-artige, große Grundfläche, die komplett saniert und neu und modern bestückt wurde. Das neue Büro der datagraphis GmbH war nicht mehr wiederzuerkennen. 

Bilder oben: Die Büroräume im Ostring 13 nach dem Umbau mit helleren Glaselementen
und ausgestattet mit neuen Büromöbeln und bester Technik.

In den Folgejahren des Umbaus mussten weitere Fachkräfte eingestellt werden. Das bedeutete, dass auch die neuen Büroräume langsam voll wurden. Dem entgegen wirkte jedoch auch die vermehrte Nutzung des Home-Office, auch bereits vor der Corona-Pandemie. Viele Menschen im Unternehmen hatten vermehrt den Wunsch, von zuhause aus oder allgemein mobil arbeiten zu können. Einige verlegten auch ihren privaten Lebensmittelpunkt weiter weg von Wiesbaden und hatten trotzdem den Wunsch, bei datagraphis weiterzuarbeiten. Mit mobiler und zeitgemäßer Arbeitsausstattung konnten wir diesen Wünschen nachkommen und somit auch wichtige Leute bei uns im Unternehmen halten.


Sorgfältige Ausbildungsarbeit gegen den Fachkräftemangel

Besonders hervorzuheben ist die beständige Ausbildungsarbeit des Unternehmens. Bereits 2007 wurde erstmals im Bereich Mediengestaltung ausgebildet. Wenige Jahre später begann auch die Ausbildung in der Softwareentwicklung. Seither werden jährlich in beiden Bereichen Auszubildende geschult und auf ihr Berufsleben vorbereitet. Nicht nur die zuständigen Ausbilderinnen und Ausbilder, auch alle anderen Teammitglieder kümmern sich aufmerksam um die Auszubildenden. Bis heute haben rund 30 Talente ihre Ausbildung bei uns abgeschlossen, zum Teil auch mit Auszeichnung. Ein großer Teil davon arbeitet heute immer noch bei uns.

Stand heute arbeiten knapp 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei uns. Die Zufriedenheit und die Entwicklungsmöglichkeit der Beschäftigten liegt der Geschäftsleitung besonders am Herzen. „Die Menschen in unserem Unternehmen sind unser größter Erfolgsfaktor“, sagt Geschäftsführer Thomas Kern. „Wir möchten ihnen einen Rahmen schaffen, in dem sie ihr Talent und ihre Motivation richtig entfalten können. Ziel ist es, dass sie langfristig unser Unternehmen unterstützen und sich dabei beruflich und persönlich weiterentwickeln können.“ Dabei geht es ihm nicht nur die sogenannten Benefits wie etwa Schulungen, Fitness-Angebote, Frühstück, Jobrad oder ähnliches, sondern vor allem auch um die persönliche Komponente. „Unsere Leute haben Familien, Kinder, Eltern, Freunde, um die sie sich kümmern, bauen Häuser und möchten gesund und glücklich sein. Wir haben dafür Sorge zu tragen, dass sie das können und dazu keine Arbeitsplatzsorgen haben sollen.“ Daran arbeitet Thomas Kern seit Unternehmensgründung entschlossen. Das Unternehmen soll solide wachsen und fortbestehen. Seit 2018 wird er dabei unterstützt von den drei Prokuristen Bernard Walsch, Christopher Lindlohr und Salko Dielmann.

Unser Team für die J.P. Morgan Corporate Challenge 2023 in Frankfurt am Main

Nicht nur bei der Belegschaft soll die Fluktuation niedrig bleiben. Auch bei den Geschäftsbeziehungen legt man Wert auf Stabilität und langfristige Zusammenarbeit. Die Teams werden entsprechend der Aufgaben des jeweiligen Kunden zusammengestellt. Die Arbeitsabläufe in den Teams werden ebenfalls auf die unternehmensinternen Kundenbedürfnisse abgestimmt. An jeder Stelle bei datagraphis arbeitet eine besondere Expertise, eine Kennerin oder Kenner eines Fachs. Alle zusammen sorgen für das breite Leistungsspektrum, das passgenau für die Kunden angeboten wird. Wir freuen uns, dass unsere Kunden dies honorieren. In den letzten 20 Jahren kam es tatsächlich selten vor, dass sich ein Bestandskunde für einen anderen Dienstleister entschieden hat. Weiterhin möchten wir nicht nur unsere Kunden langfristig bedienen. Auch angebundene Zulieferer- und Dienstleistungsunternehmen werden nicht ständig gewechselt. 


Rund 70 Fachkräfte für fast 100 Kunden

Zum Firmenjubiläum bietet datagraphis ein starkes Dienstleistungs-Portfolio mit den drei Säulen Systementwicklung (dataroom), Web- und Appentwicklung sowie dem Medienservice für die Printproduktion. Zum Kundenstamm zählen unter anderem bekannte Unternehmen und Marken wie Merck, STIHL, R+V, Dr. Oetker, Wernsing Feinkost mit seinen Tochterunternehmen sowie unser erster Kunde aus der Unternehmensgründung, die DAW SE mit seinen Marken Alpina Farben und CAPAROL. 

Ein besonderes Highlight bei datagraphis ist auch die medienübergreifende Arbeit im Bereich Corporate Publishing: Mithilfe von XML-Workflows produzieren Print- und Web-Fachkräfte Kunden- oder Mitarbeitermagazine gedruckt und online, außerdem mobil-optimiert für Smartphones oder Tablets. Ein gelungenes Beispiel hierfür ist das ideas-Magazin der Société Générale, das 2022 mit dem Deutschen Zertifikatepreis in der Rubrik „Bestes Anlegermagazin“ ausgezeichnet wurde.

Auch bei uns hat die Corona-Pandemie den Arbeitsalltag verändert. Glücklicherweise konnten wir den Umzug nahezu aller Mitarbeitenden ins Home-Office sehr zügig bewältigen. Die Rückkehr ins Büro findet nun sukzessive statt. Der große Teil der Belegschaft möchte weiterhin einige Tage mobil oder von zuhause aus arbeiten können. Für diese hybride Zusammenarbeit wurde 2021 ein Workshop ins Leben gerufen, an dem Personen aus allen Unternehmensbereichen teilnehmen konnten. Daraus entstand der Leitfaden Hybride Zusammenarbeit, damit alle, ganz gleich von wo aus sie arbeiten, die gleichen Kommunikations- und Arbeitsvorraussetzungen haben. Für das 2012/2013 umgebaute Büro im Ostring gibt es auch bereits Ideen, es den neuen Arbeitsbedürfnissen anzupassen. 

Ein medienübergreifendes Projektbeispiel: 
Mittels XML-Workflow wird bei datagraphis regelmäßig das ideas Magazin der Société Générale produziert. 

 

Arbeitsbeispiele langjähriger datagraphis Kunden

Beim Rückblick auf die letzten 20 Jahre fühlen wir uns geehrt und sind stolz darauf, was datagraphis erreicht hat. Mit unseren treuen Kunden, vertrauenswürdigen Geschäftspartnerschaften und unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern freuen wir uns auf das, was vor uns liegt. In dem Zuge bedanken wir uns bei jeder und jedem Einzelnen für die Loyalität und Unterstützung. Dieser Artikel wird an dieser Stelle zwar beendet, aber die Unternehmensgeschichte läuft währenddessen schon weiter, und wir werden bereits beim 25jährigen Jubiläum in Silber wieder neue Erzählungen ergänzen können. Wir laden alle ein, daran live teilzuhaben.


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